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Schaaf, Ingo

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Studium der Klassischen Philologie (Latein, Griechisch) und Katholischen Theologie an der Universität bzw. Theologischen Fakultät Trier (WS 1999/00 – SS 2002), der Aristoteles-Universität Thessaloniki (WS 2002/03 – SS 2003) sowie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (seit WS 2003/04). Nach dem 1. Staatsexamen (Nov. 2006) und dem M.A. (Mai 2007) Aufnahme in das Promotionskolleg Geschichte und Erzählen (Okt. 2007).  Gefördert mit zusätzlichen Mitteln des DAAD, Forschungsaufenthalt an der University of Oxford, Christ Church (April – Sept. 2008). Im Akademischen Jahr 2008/09 Fulbright-Stipendiat an der Ohio State University sowie zusätzlich Research Assistant am Center for Epigraphical and Palaeographical Studies. Wiederholt Lehrbeauftragter am Seminar für Klassische Philologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Gegenwärtig wissenschaftlicher Mitarbeiter (Schweizerischer Nationalfonds) an der Universität Freiburg i. d. Schweiz im Editionsprojekt zu Stephanos' von Byzanz 'Ethnika'.

  


Dissertationsprojekt

"...wahrlich großes Erstaunen durchweht meine Sinne!" Zur Darstellung von Kult, Magie und Mirabilien in den Argonautika des Apollonios Rhodios.

Studien zur Magie in der Antike stehen seit rund zwei Jahrzehnten (wieder) hoch im Kurs, und ein Ende ist nicht in Sicht. Dabei sind gewöhnlich zwei Forschergruppen mit je eigenen Zugängen auszumachen: während sich die einen vornehmlich der literarischen Repräsentation des Phänomens (oder besser, der Phänomene, die unter diesem nicht unproblematischen Begriff zusammengefasst werden) widmen, wird von den anderen die traditionelle Quellenforschung, das heißt die Entschlüsselung und Herausgabe von Verfluchungstafeln und Zauberpapyri vorangetrieben. Sind diese epigraphisch und papyrologisch fassbaren Ressourcen für die hellenistische Zeit vergleichsweise spärlich belegt, so reflektieren die Dichter der Epoche scheinbar verstärkt entsprechende Praktiken, was nicht selten dazu führt, daß ihre Texte als Quellen angewandter Magie gelesen werden, obwohl – von der relativ zufälligen Überlieferungslage einmal abgesehen – diese Herangehensweise methodisch größte Probleme birgt. Anhand der Argonautika des Apollonios Rhodios (denen vor allem Medea ihren Ruf als Erzzauberin verdankt) gilt es daher in der Verknüpfung beider Perspektiven, der religionsgeschichtlichen wie der literaturwissenschaftlichen, zu untersuchen, auf welche Weise und vor welchem Hintergrund magische Praktiken und exotische Riten im hellenistischen Epos dargestellt werden. Eine derartige Zusammenschau, so die zugrunde liegende Überzeugung, ist am ehesten dazu geeignet, den komplexen Text sowohl als poetologisch aufgeladenes Kunstwerk zu interpretieren wie auch im Gesamtbild griechisch-römischer Magiekonzeptionen adäquat zu verorten.


Veröffentlichungen


1. Buchbeiträge und Zeitschriftenaufsätze:

  • Zu P. Freib. 117d = PGM XXVb, ZPE 156 (2006), 179-182.
  • Edition dreier bislang unveröffentlichter Texte für die Reihe The Oxyrhynchus Papyri (in Bearbeitung).
  • "Trick and Trade? The Eretrian Hymn to the Idaian Dactyls (IG XII,9 259), wird erscheinen in der Reihe Hellenistica Groningana (in Bearbeitung)"


2. Lexikonbeiträge:

  • Art. Apuleius, Apologia (de magia), in: Die Rezeption der antiken Literatur: kulturhistorisches Werklexikon (Der Neue Pauly Supplemente Bd. 7), in Verbindung mit Brigitte Egger hrsg. von Christine Walde, Stuttgart / Weimar 2010, 62-68
  • Art. Zauberpapyri, in: Die Rezeption der antiken Literatur: kulturhistorisches Werklexikon (Der Neue Pauly Supplemente Bd. 7), in Verbindung mit Brigitte Egger hrsg. von Christine Walde, Stuttgart / Weimar 2010, 1147-1152


3. Vorträge:

  • 12. Juli 2005: Zum Freiburger Zauberpapyrus — Philologisches Kolloquium des Seminars für Klassische Philologie, Freiburg im Breisgau.
  • 13. April 2007: Vorüberlegungen zu einer Studie über die Darstellung von Magie in den Argonautika des Apollonios Rhodios — Journées doctorales des Humanités: Contacts et Confrontations, 31 mars au 1er avril 2006, Mulhouse (Online-Publikation [2008] unter https://www.scd.uha.fr/flora/servlet/).
  • 10. Nov. 2007: Magie und Medizin im hellenistischen Epos: Das Beispiel der ›Couvade‹ und der Tibarenerexkurs in den Argonautika des Apollonios Rhodios — Fachschaftstagung der Altertumswissenschaften des Cusanuswerks Magie und Medizin in der Antike, Niddatal.
  • 13. Feb. 2008: Zu zwei ›ethnographischen‹ Exkursen in den Argonautika des Apollonios Rhodios — Kolloquium des Promotionskollegs Geschichte und Erzählen, Freiburg im Breisgau.
  • 11. April 2009: Climbing Mt. Dindymon: the Envisioning of Sacred Space in Apollonius’ Argonautika (1, 1078-1152) — 7th Meeting of the Midwestern Consortium on Ancient Mediterranean Religions, Columbus, OH.
  • 27. August 2010: Trick and Trade? The Eretrian 'Hymn to the Idaian Dactyls' (IG XII, 9 259) - Tenth Groningen Workshop on Hellenistic Poetry: Hellenistic Poetry in Context, Groningen.
     
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